Das war Berufsorientierung in ebenso praktischer wie schmackhafter Form: Der Schenefelder Rotary Club steht in jedem Jahr den Schulabgängern mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, auf dem schwierigen Feld der Suche nach der künftigen Lebensaufgabe fündig zu werden.

Schenefeld. Den Auftakt machte ein Treffen mit 40 Schülern des Schenefelder Gymnasiums. Die Jugendlichen des zwölften Jahrgangs der Profiloberstufe, die wieder wie früher im Klassenverband paukt, hatten vorher die Möglichkeit, sie interessierende Berufsfelder anzugeben.

Dies führte im "Reitstall Klövensteen" gleich zu knapp einem Dutzend runder Tische, an denen die Gäste in Begleitung der Oberstufenleiter Mechthild Hahne und Arnt Goede sich bei den Praktikern der verschiedenen Branchen schlau machen konnten. In lockerer Atmosphäre, garniert mit Gaumenfreuden vom Büfett, war diese Form der Berufsberatung eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag.

Im Referat der Medizinerin und CDU-Politikerin Dr. Christina Quellmann wurde deutlich, dass bei der Berufswahl der gerade Weg zwar der kürzeste ist, jedoch nicht immer der persönlich richtige sein muss. So beschrieb Quellmann ihren Werdegang von der Möbeltischlerin und Restauratorin zur Kunsthistorikerin und Ärztin. Ihr Praxistipp: Bei allen Unwegen bis zum Abschluss durchhalten und vor allem nicht - wie sie es tat - während des Studiums heiraten und schwanger werden.

Auch Silvan Drave schilderte am runden Tisch welch verschlungene Pfade er beruflich beschritt. Der frühere Verlagsmanager ist jetzt Chef der Schenefelder Bäckerei Drave, die im Kreis Pinneberg und in Hamburg 18 Filialen betreibt.

Die Rotarier wollen ihre Berufsfindungshilfe mit der Haupt- und Realschule fortsetzen. Dabei stehen dann Besuche in den Klassen sowie in Betrieben von Mitgliedern des Rotary Clubs im Vordergrund.