Die Rutschfähigkeit von Badehosen, Programmierung eines Robotersimulators und Gedächtnisleistung von Wüstenrennmäusen - an Einfallsreichtum mangelte es den Schüler wahrlich nicht, die in Pinneberg ihre beim Regionalwettbewerb Süd von “Jugend forscht“ in Geesthacht ausgezeichneten Projekte vorstellten.

Pinneberg. Sie gehören zum Kursus "Schüler experimentieren" für Hochbegabte, die regelmäßig an der Stützpunktschule Grundschule Thesdorf von Dr. Ute Evers aus Hamburg betreut werden. Beispielsweise Constantin Zimmer (13) vom Gymnasium Bondenwald in Hamburg mit der Programmierung eines Robotersimulators. Er gewann den 1. Preis im Bereich Mathe und Informatik.

Den 2. Platz im Bereich Chemie erreichten Finja Möller (12) und Carolin Rehders (11) von der Bismarckschule Elmshorn mit der Herstellung unterschiedlicher hautfreundlicher Düfte, die von Testpersonen als angenehm empfunden wurden. Jule Holthusen (12) und Freddy Lorenzen (12) von der Elsa-Brändström-Schule Elmshorn prüften die Orientierung und Gedächtnisleistung von Wüstenrennmäusen im selbst gebauten Labyrinth. Ergebnis: Die Mäuse hatten ein gutes Kurzzeitgedächtnis, den einmal gefundenen Weg zum Futter schnell wiederzufinden. Lohn: 3. Platz in Biologie.

Sieger im Bereich Physik wurde Niklas Laasch (10), Gymnasium Ohmoor Hamburg, der die Rutschfähigkeit von Badehosen testete und alle Materialien mit Foto mikroskopierte. Am schnellsten rutscht übrigens ein genopptes Material wegen der geringen Reibung. Svea Lunding (12) und Liv Schütz (12) von der Elsa-Brändström-Schule prüften im Bereich Biologie, ob sich Kellerasseln als Zeigerorganismen für kalkhaltige Böden eignen. Ergebnis: Die Asseln, die sich mehrfach häuten, brauchen Kalk, um ihren Chitinpanzer zu bilden. Daher meiden sie saure Böden und sind daher gute Zeigerorganismen für Bodenversauerung. Lohn: Der 1. Platz!

Einen Sonderpreis in Geo- und Raumwissenschaft erhielt Janek Wöbke (12) von der IGS Wedel, der bei Temperaturmessungen des Farbspektrums herausfand, dass Weiß die meiste Wärme zurückstrahlt. Sein Fazit: "Weiße Dächer gegen den Klimawandel".