Sein ungewöhnliches Eintreten gegen den geplanten Bebauungsplan in Quickborn-Heide hat jetzt dem CDU-Ratsherrn Ulf C. Hermanns-von der Heide eine offizielle Rüge eingebracht.

Quickborn. "Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt missbilligt das Verhalten des Ratsherrn", teilte der Fraktionskollege und Vorsitzende des Ausschusses, Jörn Kruse, mit. Hermanns-von der Heide hatte nach eigener Aussage 200 Flugblätter an die Anwohner in Quickborn-Heide verteilt und diese zum Widerstand aufgerufen, weil der neue B-Plan ihre Freiheiten zu sehr einschränke. Mehr als 100 Anwohner stürmten daraufhin, wie berichtet, eine Informationsveranstaltung der Stadt, die kurzerhand verschoben werden musste. Kruse und seine Kollegen begrüßen es ausdrücklich, dass die Verwaltung die Bevölkerung im Vorwege über die Planungen informieren und so Missverständnissen vorbeugen wolle. Ziel der Planung sei es, "dem Wunsch vieler Anwohner entsprechend den Waldcharakter in Quickborn-Heide zu sichern", betont CDU-Ratsherr Kruse. Die Aktion des Ratskollegen Hermanns-von der Heide werte der Ausschuss "als unangemessene Einmischung, die einhellig abgelehnt wird". Er habe nicht an den vorbereitenden Sitzungen teilgenommen und versäumt, sich umfassend sachkundig zu machen. Kruse: "Das ist nicht nur einseitig und unprofessionell, es hat leider auch zu einer unnötigen Verunsicherung der Anwohner in Quickborn-Heide geführt." (bf)