Auf den blauen Autos, Booten und Kettenfahrzeugen prangen drei Buchstaben: THW. Und wenn ein Unglück geschieht, werden sie oft zur Hilfe gerufen - die Männer und Frauen des Technischen Hilfswerks.

Der Name verrät schon, dass dieses Hilfswerk meist angefordert wird, wenn schweres, technisches Gerät gefragt ist, um Menschen aus misslichen Lagen zu befreien. Deshalb sind zurzeit auch viele THW-Mitglieder in Haiti, um den Erdbebenopfern zu helfen. Gegründet wurde das THW im Jahre 1950 als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation. Damals sollte das Hilfswerk vor allem die Bevölkerung vor Kriegseinwirkungen schützen. Anders als Soldaten dürfen THW-Mitglieder aber bis heute nicht kämpfen, sie sollen ausschließlich friedlich agieren. Die bundesweit 82 000 ehrenamtlichen Helfer kommen bei Naturkatastrophen in Deutschland, wie dem Elbehochwasser 2002, oder auf internationalen Schauplätzen zum Einsatz. So halfen sie etwa auch, als Südostasien im Jahr 2004 von einer gewaltigen Flutwelle überrollt wurde.