Was sich in der Zentrale der Familienbildung Wedel bereits bewährt hat, gibt es nun auch im Schenefelder Stützpunkt, Achter de Weiden 12: Jeden Mittwoch von 16 bis 17.30 Uhr trifft sich der “Russische Miniclub“ zum geselligen Zusammensein.

Schenefeld. Die "Minis" sind Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Beginn von Kindergarten und Schule, die aus Familien von russischsprachigen Aussiedlern stammen. Ziel ist es nach Worten von Meike Förster-Bläsi, die sich um die Außenstellen der Familienbildung kümmert, den Kindern das Aufwachsen in der zweisprachigen Welt zu erleichtern. Dazu kommen die Jungen und Mädchen mit ihren Müttern oder Vätern zu den Treffen. Das geht ganz zwanglos vor sich. Bezahlt wird nur für den Tag der Teilnahme eine Gebühr von 2,50 Euro. Es gibt keine Mitgliedschaft und keine Verpflichtung, jedes Mal mitzumachen.

"Wir singen zusammen russische Lieder oder hören Märchen und Gedichte. Es wird auch gebastelt und gespielt", sagt Natalia Trauer, die gemeinsam mit Maria Reisner in Wedel den "Miniclub" aufgebaut hat. Die aus St. Petersburg und dem Raum Moskau stammenden Frauen helfen auch in Schenefeld dabei die neue Einrichtung auf Touren zu bringen.

"Manchmal kommt es vor, dass in russischen Familien die Kinder ihre Muttersprache gar nicht mehr richtig sprechen können. Dem wollen wir mit dem 'Miniclub' entgegenwirken", sagt Meike Förster-Bläsi. Dabei solle aber auch die Integration nicht zu kurz kommen. Deswegen werde während der Treffen neben russisch auch deutsch gesprochen.

Willkommen sind alle jungen Familien mit wenigstens einem russischsprachigen Mitglied. "Das können auch Menschen sein, die ein par Jahre beruflich in Russland zu tun hatten", sagt Förster-Bläsi. Also nichts wie hin zum Schnuppertest. Das nächste "Miniclub"-Treffen beginnt am Mittwoch, 17. Februar, um 16 Uhr.