“Süchte und Sehnsüchte“ sind das Thema einer Projektwoche für den elften Jahrgang des Halstenbeker Wolfgang-Borchert-Gymnasiums.

Halstenbek. Von Dienstag bis Freitag, 9. bis 12. Februar, werden sich etwa 80 Schüler in sechs Projektgruppen mit Möglichkeiten der Suchtprävention auseinandersetzen.

Unterstützt wird die Aktion unter anderem von Lehrkräften und dem Suchtpräventionsteam, zu dem Mitarbeiter der Halstenbeker Arbeiterwohlfahrt (Awo), der Jugendpflege Rellingen und Halstenbek sowie des Kreises gehören. Mit dabei sind außerdem die Yoga-Lehrerin Cornelia Schulze und der Bogenbauer und Erlebnispädagoge Dirk Rößner.

Auf Kreativität als Mittel gegen Sucht setzt Rößner, indem er mit den Jugendlichen aus Rattan Pfeile und Bogen herstellt und ihnen die Technik des traditionellen und meditativen Bogenschießens vermittelt. Dazu gehört Vertrauensaufbau, wenn ein Schütze mit verbundenen Augen nach den Anweisungen eines Helfers versucht, mit dem Pfeil ins Schwarze zu treffen.

Yoga als fernöstliche Meditations-, Spannungs- und Entspannungsphilosophie ist auch ein Mittel gegen Suchtgefahren. Übungen in Theorie und Praxis sowie die Geschichte des Yoga werden der Gruppe als Alternative zur Sucht vermittelt. Verspielt nähert sich Rellingens Jugendpfleger Jörn Folster der Vorbeugung gegen Drogengebrauch. "Mensch, sauf' doch nicht" ist das Motto für "Partyspiele einmal anders". Es geht darum, in der Gruppe ein Spiel zu entwickeln, bei dem nicht - wie sonst verbreitet - Erfolg und Misserfolg mit Schnaps begossen wird.

Um die Gegensätze der virtuellen und der realen Welt geht es bei "World of WoBo". Der Titel in Anlehnung an das Computerspiel "World of Warcraft" zielt darauf ab, "offline", also ohne Computer, kreativ zu werden. Sämtliche Projekte werden am letzten Tag im Kreis der teilnehmenden Schüler präsentiert.