Nach einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw musste gestern Vormittag die Rissener Straße in Wedel mehr als zwei Stunden voll gesperrt werden.

Wedel. Dabei wurden ein Autofahrer (77) lebensgefährlich, seine Ehefrau (78) und der Unfallverursacher (39) schwer verletzt. 20 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um die in den Wracks eingeklemmten Personen zu bergen.

Der 39 Jahre alte Wedeler, der in Hamburg bei der Berufsfeuerwehr tätig ist, war um kurz nach 9 Uhr mit seinem Nissan Micra aus der Hansestadt kommend in Richtung Wedel unterwegs. Auf Höhe der Hausnummer 14 der Rissener Straße geriet der Kleinwagen laut Zeugenaussagen plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Dort befand sich zu diesem Zeitpunkt der Mercedes eines 77-jährigen aus dem Kreis Pinneberg, der zusammen mit seiner ein Jahr älteren Frau in Richtung der Hansestadt unterwegs war.

Während die beiden Mercedes-Insassen nach dem Frontalzusammenstoß relativ zeitnah von den Rettern befreit werden konnten, stellte sich die Situation beim Nissan-Fahrer anders dar. Die gesamte Front des Micra war eingedrückt - und die Beine des 39-Jährigen waren eingeklemmt.

Mehr als eine Stunde verstrich, ehe der Wedeler geborgen werden konnte. Er wurde mit schweren Beinverletzungen in das Wedeler Krankenhaus eingeliefert, Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

Anders sieht das für den 77-jährigen Mercedes-Fahrer aus. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste in das Allgemeine Krankenhaus Altona gebracht werden. Seine Frau kam ins Klinikum Hamburg-Rissen.

Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber wurde letztlich nicht benötigt. Insgesamt waren drei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug eingesetzt. Die Rissener Straße konnte erst gegen 11.15 Uhr für den Verkehr freigegeben werden. Die Unfallursache bleibt rätselhaft. Glatteis scheidet laut Polizeiangaben aus. Der Nissan-Fahrer war zunächst nicht vernehmungsfähig.