Kunst und Kohle ergänzen sich. So könnte etwas flapsig formuliert die jüngste frohe Botschaft aus Halstenbek beschrieben werden.

Halstenbek. Denn für das Kunstprojekt "Bahnhofserwachen" der Gemeinschaftsschule gibt es Brennstoff in Form von 4000 Euro aus Kiel. Die Fördermittel stammen aus dem Programm "Kulturaktiv.Ideenschmiede 2010" der Landesvereinigung Kinder- und Jugendbildung.

Projektbetreuerin in der Gemeinde ist Ortsjugendpflegerin Daniela Spitzar. Sie ist ebenso wie Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann begeistert, dass die Jury grünes Licht für die Geldspritze gab. "Das ist eine Anerkennung der Arbeit und motiviert alle Beteiligten, weiterzumachen", sagt die Verwaltungschefin. Daniela Spitzar war es bereits gelungen, 5000 Euro an Spenden und Sponsorengeld für das "Bahnhofserwachen" zusammenzutragen.

Insgesamt werden für die drei Bauabschnitte des Projekts 15 000 Euro benötigt. Grund genug für Kunsttherapeutin Spitzar, gleich noch einmal auf die Spendenhotline 04101/491 119 im Rathaus hinzuweisen. Denn noch gilt es, eine Lücke von 6000 Euro zu überbrücken.

Doch der erste und zweite Bauabschnitt sind nun erst er einmal gesichert. Von der Gemeinschaftsschule sind - wie berichtet - 85 Jugendliche dabei, Ideen für das Kunstvorhaben zu kreieren und umzusetzen. Auch das Jugendzentrum sowie weitere kreative Bürger sollen einbezogen werden.

Es geht darum, Halstenbeks geschichtliche Entwicklung in Bereichen wie Wirtschaft, Sport und Kultur darzustellen. Dazu gehören großflächig gestaltete Aluminiumtafeln im Fußgängertunnel des Bahnhofs ebenso wie ein Mosaik und Betonskulturen auf dem Bahnsteig. Erste Entwürfe für die Alu-Tafeln gibt es bereits: Die Darstellungen reichen vom Wachsen einer Pflanze bis zu Sportmotiven. Ob Schumi und Uwe Seeler Bestand haben werden, ist offen. Mehr Halstenbek-Bezug gibt es zur Baumschulerfamilie Heins, die einst mit viel Geld den Bahnhofsbau zwecks Transports der Baumschulerzeugnisse finanzierte.