Frost und Eis machen den Müllwerkern zurzeit schwer zu schaffen. So verspätete sich vielerorts im Kreis Pinneberg die Müllabfuhr wegen glatter und verschneiter Straßen. Und auch technische Probleme verzögerten den gesamten Ablauf, sagt Hameg-Disponent Matthias Denker.

Kreis Pinneberg. In Holm und Hetlingen konnten erst gestern, zwei Tage später als geplant, die Mülltonnen entleert werden. "Spätestens am Freitag sollte alles, was liegen geblieben ist, erledigt sein", verspricht Denker und bittet die Bürger um Verständnis: "Unsere Leute arbeiten unter Hochdruck daran, sind von 5 bis 19 Uhr unterwegs."

Seit dem 1. Januar ist die kreiseigene Hausmüll-Einsammlungsgesellschaft (Hameg) für die Müllabfuhr des gesamten Kreisgebiets zuständig. Sie hatte bisher den Abfall in Elmshorn, Pinneberg und Klein Nordende entsorgt und nun die Touren der Veolia (früher Städtereinigung West) übernommen. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Müllwerker um 30 auf 55 und die der Fahrzeuge um 14 auf 23, sagt Hameg-Geschäftsführer Herbert Schultze. Der Kreis hat der Hameg die Müllabfuhr bis 2017 übertragen.

So kamen nun mehrere Probleme zusammen, erläutert Denker das Problem: Die eisige Witterung ließ Fahrzeuge nicht anspringen. Die Elektrik und Hydraulik beim Schüttvorgang fiel aus. Mancherorts kamen die 26 Tonnen schweren Müllfahrzeuge nicht durch. "Die Sicherheit steht nun mal im Vordergrund, die unserer Mitarbeiter und die der anderen Verkehrsteilnehmer." Auch mit den Seitenladern kamen einige neue Mitarbeiter noch nicht zurecht.

Wenn nächste Woche die Biomülltonnen geleert werden, sollten die Bürger darauf achten, keine feuchten Sachen in die Tonnen zu werfen, da sie sonst festfrieren. Bei Nachfragen gilt diese Hotline: Tel. 04101/212-121.