Viele Wohnungslose sind aufgrund ihrer Erfahrungen misstrauisch und schwierig im Umgang mit anderen Menschen.

"Das macht eine Unterbringung mit anderen in einer Gemeinschaftsunterkunft fast unmöglich", sagt Susanne Epskamp von der Wohnraumhilfe und Beratungsstelle für Wohnungslose der Diakonie in Pinneberg. Sie zögen allein umher und machten auch im Winter "Platte" - das heißt, sie schlafen auch bei Minusgraden draußen. Für diese Menschen sammelt die Wohnungslosenhilfe auch in diesem Jahr wieder Schlafsäcke in Pinneberg. Die wärmenden Hüllen können bis Mittwoch 23. Dezember jeweils von 9 bis 15 Uhr in der Beratungsstelle in der Pinneberger Bahnhofstraße 12 abgegeben werden. Die von den Bürgern gespendeten Schlafsäcke werden an durchreisende wohnungslose Menschen weitergegeben. Die Pinneberger Beratungsstelle bietet in Kooperation mit dem Schäferhof durchreisenden wohnungslosen Männern und Frauen im Kreis Pinneberg auch eine Notunterkunft mitsamt Küche und Gemeinschaftsbad an. In zwei Zimmern können fünf Personen in Doppelstockbetten schlafen. In einem dritten Raum übernachten wohnungslose Frauen. Im vergangenen Jahr wurde diese Notunterkunft fast jede Nacht bewohnt. Zurzeit schlafen dort drei Personen.

Telefonische Auskunft zur Hilfe für Wohnungslose im Kreis Pinneberg gibt es bei Susanne Epskamp im Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein unter der Rufnummer 04101/852 80 10.