Sie will etwas tun gegen den Klimawandel. Und deshalb hat sich Anne Jacobsen verpflichtet, ein Jahr lang freiwillig ökologische Dienste zu übernehmen. Jüngst wechselte sie von ihrer ersten Stelle des Freiwilligendienstes in Neustadt nach Haseldorf zum Naturschutzbund.

Haseldorf. Dort hatte die Chinesin Yue Liu auf eigenen Wunsch einen Platz frei gemacht. Sie ist jetzt in einem Kindergarten in Kiel tätig.

Anne Jacobsen liebt die Natur. Sie wohnt in ihrer Heimat in Wetzlar (Hessen) direkt am Waldrand. Deshalb sind ihr Tiere und Pflanzen vertraut. Auf ihren Job im Naturschutzgebiet Haseldorfer Binnenelbe und Elbvorland freut sie sich riesig. Sie wird gemeinsam mit Laura Erdbeer und Alexander Savvidis sowie Zivi Erik Fechtner dem hauptamtlichen Schutzgebietsbetreuer Uwe Helbing zur Seite stehen, am Wassererlebnispfad in Hetlingen arbeiten und sich um Kindergruppen sowie Öffentlichkeitsarbeit kümmern.

Diese Aufgabe ist so umfangreich, dass sie von hauptamtlichen Kräften oder reinen Ehrenamtlern nicht mehr zu leisten wäre. Deshalb engagieren sich die drei FÖJ-ler auch dafür, den Freiwilligendienst auf Dauer aufrecht zu erhalten. Dieser Einsatz scheint auch nötig. Denn sowohl auf Landes- als auch Bundesebene gibt es Politiker, die in diesem Bereich sparen wollen. Jüngst versicherte der Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann (SPD) bei einem Besuch in Haseldorf, dass er die Idee des Freiwilligendienstes unterstützt.

Noch etwas bewegt junge Menschen, sich für ein freiwilliges Jahr egal ob mit sozialem oder ökologischem Schwerpunkt zu verpflichten. "Ich nehme das Jahr als Zeit für mich, um Erfahrungen zu sammeln." Ob sie danach Biologie oder Geschichte studiert oder als Klavierbauerin ihren Lohn verdienen will, hat sie noch nicht entschieden.