In dem wissenschaftlich begleiteten Modellprojekt werden Mängel im Schulsystem aufgespürt und Vernetzungsmöglichkeiten geprüft.

Wedel. Kräfte bündeln, um den Kindern eine bessere Bildung zu verschaffen - wie dieses Ziel zu erreichen ist, soll im kommenden Jahr in Wedel herausgefunden werden. Rund 90 Akteure aus unterschiedlichsten Institutionen trafen sich zur Auftaktveranstaltung "Bildungslandschaften zwischen den Meeren - Bildung gemeinsam verantworten" im Rathaus. Wedel ist eine von drei Kommunen im Lande, die bei der Ausarbeitung eines Bildungskonzeptes vom Land personell durch Beraterinnen unterstützt wird.

Schulrektoren und Lehrer, Elternvertreter und Kindertagesstätten-Erzieherinnen, Vereins-Vorstände, Pädagogen von Jugendeinrichtungen, Volkshoch- und Musikschule, Stadtmuseum und -bücherei. Familienbildung aber auch Stadtsparkasse, Kommunalpolitiker und unterschiedliche Verwaltungsabteilungen im Rathaus zeigten ihr Interesse an dem Projekt, das von Burkhard Springer und seinem Team aus dem Fachdienst Bildung, Kultur und Sport koordiniert wird. Sie alle können bei ihren Überlegungen auf schon bestehende Strukturen aufbauen, auf die Bürgermeister Niels Schmidt hinwies. Denn schon jetzt arbeiten mehrere Anbieter mit den Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen zusammen, um Ganztagsangebote machen zu können. "In Wedel ist die Situation schon vergleichsweise gut. Die Stadt hat viel, viel Geld investiert und kann stolz auf die Bildungsinfrastruktur sein. Jetzt wollen wir sehen, wie man noch besser kooperieren kann", so der Verwaltungschef. "Vernetzung der Akteure" sind die Stichworte.

Um dies zu erreichen, wurden nun Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Ideen einer verstärkten Zusammenarbeit entwickelt werden sollen. Welche Bedingungen hemmen die Zusammenarbeit? Welche sind förderlich? Was benötigen die Einrichtungen für eine gelingende Kooperation? Welche Bildungsangebote fehlen in Wedel? Diese und andere Fragen sollen beantwortet werden.

Wer Interesse hat mitzuwirken oder weitere Informationen wünscht, wendet sich an Eike Binge von der Wedeler Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 04103/707296 oder per E-Mail.

e.binge@stadt.wedel.de