Am 10. Dezember wird jedes Jahr der Nobelpreis verliehen, aber warum?

Der Schwede Alfred Nobel (1833-1896) hat das Dynamit erfunden und damit viel Geld verdient. Nobel erkannte, dass mit dem Dynamit nicht nur Fortschritte für die Menschheit erreicht wurden, sondern es - im Krieg eingesetzt - auch viel Leid zur Folge hatte. Wahrscheinlich um dieses Dilemma auszugleichen, legte er im Testament fest, dass eine Stiftung gegründet wurde, aus deren Zinsen besondere Leistungen honoriert werden.

Eine Stiftung ist eine Einrichtung, die ein vom Stifter festgelegtes Ziel verfolgt. Die Nobelstiftung vergibt Urkunde, Medaille und hohe Geldpreise, jedes Jahr pro Kategorie ungefähr 1 Million Euro. In den Kategorien Literatur, Physik, Chemie, Physiognomie und Medizin sowie Frieden werden Menschen geehrt, die große Leistungen vorweisen konnten.

Die Übergabe erfolgt am 10. November, dem Todestag Alfred Nobels. Dieses Jahr bekommt Herta Müller aus Deutschland den Literaturnobelpreis und Barack Obama, der Präsident der USA, den Friedensnobelpreis. Häufig werden die Entscheidungen, wer einen Preis bekommt, kritisiert. Besonders bei der Einschätzung von Literatur und über Friedenspolitik gibt es erhebliche Meinungsunterschiede.