Bestimmt kennt ihr den Spruch: Der Klügere gibt nach. Mehrere Kampfsportarten beziehungsweise Kampfkünste basieren auf genau diesem Prinzip.

Der in diesen Disziplinen geschulte Kämpfer weicht geschickt aus, gibt nach - macht sich den Schwung und die Energie des Angreifers zunutze. So funktionieren auch die Verteidigungtechniken in der Sportart Ju-Jutsu, in der der Quickborner Christian Birmele (Bericht S. 4) Junioren-Weltmeister geworden ist.

Ju-Jutsu bedeutet übersetzt "sanfte Kunst". So richtig sanft geht es in den Kämpfen allerdings nicht zu, denn außer Halte- und Hebeltechniken, um den Gegenüber zu bremsen und außer Gefecht zu setzen, werden auch Schläge und Tritte trainiert. Ursprünglich wurden beim Ju-Jutsu Bewegungsabläufe aus den drei Kampfkünsten Judo, Karate und Aikido vereint. Und zwar, um vor allem Polizisten und Soldaten beizubringen, sich ohne Waffen zu verteidigen - selbst gegen einen Angreifer, der ein Messer hat.

Wie Judo- und Karatekämpfer auch, so tragen Ju-Jutsu-Aktive bunte Gürtel. Nicht nur, um ihren Anzug zuzubinden, sondern auch als nach außen sichtbares Signal, wie gut sie ihre Sportart beherrschen.