Der Arbeitsmarkt hat sich im November nur geringfügig verändert. Das geht aus der neuen Statistik der Elmshorner Agentur für Arbeit hervor. Im Kreis Pinneberg betrug die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat unverändert 5,8 Prozent.

Kreis Pinneberg. Vor einem Jahr war eine Quote von 5,5 Prozent ermittelt worden. Ende vergangenen Monats waren im Kreisgebiet 9030 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet.

Im Gesamtbezirk, zu dem auch der Kreis Steinburg und der Raum Norderstedt gehören, gab es 14 870 Arbeitslose. Die gegenüber dem Oktober unveränderte Quote betrug 5,6 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent).

Trotz dieser auf den ersten Blick positiven Zahlen schätzt Agenturchef Thomas Kenntemich die künftige Entwicklung vorsichtig ein: "Die weiterhin hohe Zahl an Kurzarbeitern und die sinkende Zahl an offenen Stellen zeigen, dass die Wirtschaftskrise am Arbeitsmarkt in unserer Region noch nicht vorübergegangen ist. Die kommenden Wintermonate werden saisonal üblich zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit führen." Doch sei man mit einer verbesserten Analyse der Stärken und Schwächen von Bewerbern, den engeren Kontakten zu Arbeitgebern und der verbesserten Jobbörse im Internet auf die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet. Dies gelte sowohl für die Arbeitsagentur als auch für die Arbeitsgemeinschaften (Arge).

Die Zahl der angemeldeten Kurzarbeiter erhöhte sich im Oktober (letzte verfügbare Angaben) von 447 auf 871. Betroffen waren 53 Betriebe im Agenturbezirk. Die genaue Zahl wird erst mit dem Abschluss des Quartals vorliegen. Im November meldeten die Arbeitgeber 730 freie Stellen. Insgesamt ist die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich geringer geworden. Seit Jahresbeginn wurden von den Unternehmen 8780 freie Jobs gemeldet. Das sind 17,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

In den einzelnen Geschäftsstellen wurden folgende Arbeitslosenquoten ermittelt: Elmshorn 7 Prozent; Wedel 6,7 Prozent; Uetersen 5,2 Prozent; Pinneberg 4,9 Prozent.