Die Gemeinde Hetlingen arbeitet weiter an ihrem Image als Solar-Dorf. Nach Schule und Kindergarten produziert jetzt auch die Kirche Strom aus Sonnenlicht. Erfahrene Handwerker leiteten Pfadfinder und Konfirmanden an, erst das Gerüst und dann die zwölf Solar-Module zu montieren.

Hetlingen. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Gabriel Haseldorf/Hetlingen und die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Haseldorfer Marsch, kurz Arge, haben die Solaranlage auf dem Dach des Jugendhauses, direkt neben der kleinen Kirche in Hetlingen errichtet.

Jochen Steinhardt-Wulff, langjähriges Vorstandsmitglied des Umweltvereins und selbst Besitzer einer privaten Solaranlage, hatte die Idee. Im Frühjahr waren sich beide Seiten über das Ziel einig geworden, ein gemeinsames, "die Schöpfung schonendes" Energieprojekt zu wagen.

"Wir haben in den vergangenen Monaten alle Hürden, seien sie bürokratischer oder technischer Form, übersprungen", freuen sich Pastor Helmut Nagel und Arge-Vorsitzender Ralf Hübner in einer gemeinsamen Erklärung.

Vor ein paar Tagen packten viele Hände mit an: Erfahrene Handwerker leiteten Pfadfinder und Konfirmanden an, erst das Gerüst und dann die zwölf Solar-Module zu montieren. Etwa 11 000 Euro investieren Kirche und Arge in das gemeinsame Projekt, das Nachahmer finden soll. Unterstützt werden sie dabei von der Raiffeisenbank, der Gemeinde Hetlingen und der Wedeler Firma Geosolar.