Er war als Schulrat hochkompetent, exzellent und ein allseits gefragter Ansprechpartner “mit menschlicher Noblesse“ - daher falle es ihr wirklich schwer, sagte Dr. Claudia Langner, Abteilungsleiterin im Kieler Bildungsministerium, Georg Hölk in den Ruhestand zu verabschieden.

Kreis Pinneberg. Vor allem seine Klarheit sei ein "Hölksches Markenzeichen" gewesen.

Allen Gästen, die Georg Hölk zu einer kleinen Feier ins Elmshorner Dienstleistungszentrum geladen hatte, war anzumerken, dass sie ihn vermissen werden. Das Urteil des Pädagogen hatte Gewicht, besonders die Förderung benachteiligter Schüler lag ihm am Herzen. So bescheinigte ihm Dr. Langner, mit seinem Engagement die Sonderschulen im ganzen Land reformiert zu haben. Auch in seiner Funktion als Landeskoordinator für Förderzentren habe er ein Stück schleswig-holsteinische Schulgeschichte geschrieben.

Jörg Steinbrenner, zuständiger Fachbereichsleiter beim Kreis, dankte Hölk auch im Namen des Landrates für seine Verdienste. Er habe viel bewegt, unter anderem als Konfliktlöser, der ein "System gegenseitigen Misstrauens" aufgebrochen und das Miteinander auf völlig neue Beine gestellt habe. Hölk, so Steinbrenner, sei ein Gentleman, der sich nicht zuletzt durch einen wunderbaren, trockenen Humor ausgezeichnet habe. Mehrere Schulleiter dankten Hölk für seine Unterstützung und Hilfe in den vergangenen Jahren.

Mit Erreichen des 65. Lebensjahres hat Hölk seinen Schreibtisch verlassen, wird sich künftig mehr um Gattin Ingeborg sowie seine Hobbys Tennis, Wandern, Musik und Skifahren kümmern. Von den Schulen des Kreises gab es für ihn noch ein besonderes Abschiedsgeschenk: Ein Erlebnis-Kochen und einige Flaschen edlen Weines.