Der erste Praktikant war bereits im Betrieb, als Wedels Gesamtschulleiter Antonius Soest und Bettina Lentz vom Unternehmen Dataport den Kooperationsvertrag unterschrieben. Das soll der Beginn einer für beide Seiten fruchtbaren Zusammenarbeit werden.

Wedel. Die Schule erhofft sich, die Schüler gemeinsam mit dem Unternehmen fitter für das Arbeitsleben zu machen. Und Dataport setzt darauf, kreativen Nachwuchs früh ans Haus zu binden.

"Das ist eine Win-Win-Situation für beide. Ich freue mich sehr", sagt Schulleiter Soest. "Unser Unternehmen investiert viel in Ausbildung", sagt Bettina Lentz. Dataport ist der Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Unter 1600 Mitarbeitern sind 92 Auszubildende. Matthias Kammer, Vorstandsvorsitzender von Dataport: "Dataport möchte möglichst viele Jugendliche für IT-Berufe begeistern. Mit der Schulkooperation wollen wir den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, unterschiedliche Berufsfelder bei Dataport kennen zu lernen und dadurch die Berufswahlkompetenz der Schulabsolventinnen und Schulabsolventen steigern."

Für Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe stellt Dataport zwei Plätze für Langzeitpraktika zur Verfügung. Die Praktikumsdauer beträgt 20 Wochen. Zusätzlich bietet Dataport fünf Plätze für Berufsorientierungspraktika der 10. Klassen an. Zwei weitere Plätze werden für Wirtschaftspraktika des 12. Jahrganges eingerichtet. Zusätzlich informiert Dataport die Schülerinnen und Schüler zu den angebotenen Ausbildungsberufen und nimmt an schulinternen Berufsmessen teil. Im Gegenzug unterstützt die Integrierte Gesamtschule Wedel Dataport bei Firmenveranstaltungen.

Reomira Krey von der Industrie- und Handelskammer hatte die Kooperation initiiert. Die IHK unterstützt in Schleswig-Holstein Schulen dabei, ihre Schüler gezielter auf die Anforderungen einer Ausbildung vorzubereiten. Reomira Krey: "Wirtschaftunternehmen tun sich damit bislang leichter als Schulen." Die Wedeler Gesamtschule gehört im Kreis Pinneberg zu den ersten, die das IHK-Kooperationsmodell übernehmen.

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