Zu den beeindruckendsten Baumriesen in Deutschland zählen die Eichen. Diese Laubbäume mit der fast kugelrunden Krone kennt ihr sicher, weil sie neben den vielen schönen Blättern auch Eicheln abwerfen, die als Bastelmaterial oder Tierfutter gut geeignet sind.

Eichen können, wenn man sie in Ruhe gedeihen lässt und fachgerecht pflegt, uralt werden. Als älteste ihrer Art im Kreis Pinneberg gilt die Hohle Eiche in Rellingen. Sie ist etwa 1300 Jahre alt und besteht aus mehreren zusammengewachsenen Bäumen. Eichen sind auch für die Umwelt sehr wichtig. Sie dienen als Lebensraum für etwa 350 Insektenarten. Außerdem sorgen die bis zu 30 Meter hohen Riesen für gute Luft zum Atmen. Eine 100-jährige Eiche mit ihren etwa 150 000 Blättern verarbeitet jährlich 5000 Kilogramm schädliches Kohlendioxid. Das funktioniert über ihr Blattwerk per chemischer Umwandlung (Fotosynthese). Daraus entwickelt sich organisches Material wie Holz, Blätter und Rinde. So ein Baum gibt pro Jahr 4500 Kilogramm Sauerstoff in die Luft ab. In vielen Religionen galten Eichen als heiliger Baum. Zweistämmige Bäume wurden als Symbol des zusammengewachsenen Schleswig-Holsteins als Doppeleichen gepflanzt.