Hobby-Autoren lesen im Pinneberger Kreiskulturzentrum aus ihren Romanen, Kurzgeschichten und Gedichten.

Pinneberg. Margot Drews kann es fast nicht fassen, am kommenden Sonntag wird es in der Pinneberger Landdrostei das 25. Literatur-Café geben. Sie hatte es mit einer ersten Lesung eigener Werke im Januar 2005 aus der Taufe gehoben. Die damalige Geschäftsführerin der Stiftung Landdrostei Erle Bessert hatte die Hobby-Autorin dazu bewegt. "Ich dachte mir, gut dann machst du das und probierst es eben mal aus", sagt Margot Drews rückblickend. Dass nun mittlerweile zum 25. Mal Literaten in der Drostei lesen, überrascht selbst die Gründerin, die seitdem die Organisation übernommen hat.

Seit nunmehr fast fünf Jahren ist das Literatur-Café in der Drostei eine feste Institution im literarischen Leben Pinnebergs. 35 Autoren haben seitdem ihre Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Gedichte vorgetragen. Unter ihnen waren ambitionierte Freizeitschreiber, aber auch Profis. Einige stellten ihre ersten Buchveröffentlichungen vor. Ältester Teilnehmer war Hermann Robbe mit 101 Jahren, der 2007 eigene Kurzgeschichten und Gedichte las. Britta Boenigk war 20 Jahre jung, als sie ihre Vampirgeschichten vortrug.

Die 25. Ausgabe dieser beliebten Veranstaltungsreihe am Sonntag, 22. November, ist Anlass zu einem besonderen Jubiläumsprogramm in der Drostei, das um 15 Uhr beginnt. Außer dem Dichter Karsten Meyer und dem Autor mehrerer Romane und Kurzgeschichten, Wolfgang A. Gogolin, tragen auch einige Gäste der vergangenen Jahre ihre literarischen Beiträge vor: Britta Boenigk, Kirsten Bey, Dörte El Sarise, Maren Schütt, Jutta Haar, Gisela Moes, Stefan Preck sowie Joachim Frank und Margot Drews. Passend zum Jubiläum gibt es Kaffee und Kuchen für 2,50 Euro, eine Tombola mit 25 Preisen (Lose kosten einen Euro), die Stiftung Landdrostei wird jedem Besucher ein Gläschen Sekt spendieren, und Katharina Fast sorgt auf der Gitarre für Musik. Der Eintritt zu diesem abwechslungsreichen literarischen Programm ist frei.

Nach 20 Veranstaltungen, die Margot Drews alleine organisiert hatte, wollte sie nicht mehr. Doch der Prisdorfer Autor Joachim Frank fand das ebenso schade wie der neue Stiftungsgeschäftsführer Stefan Dupke. Frank erklärte sich bereit, die Organisatorin zu unterstützen. Seitdem machen die beiden die Programmplanung gemeinsam.

"Wir sind offen für alles aus der Literatur", sagt Frank. Er und Margot Drews freuen sich immer über neue, auch junge Autoren. Die können sich in der Drostei melden.