Die VR Bank Pinneberg hat die Konsequenzen gezogen und sich von ihrem Schenefelder Filialleiter Andre Busch getrennt.

Pinneberg. Wie berichtet, hatte dieser eingeräumt, einer als rechtsradikal geltenden Burschenschaft anzugehören und Autor des umstrittenen Buches "Blutzeugen" zu sein. Dieses beschäftigt sich mit dem Schicksal von Anhängern des NS-Regimes, die vor der Machtübernahme von 1933 den Tod fanden. Busch war mit seinen Aktivitäten ins Visier des Verfassungsschutzes geraten. "Die VR Bank unterstützt in keiner Weise radikale politische Positionen. Vorstand und Aufsichtsrat distanzieren sich ausdrücklich von dem Gedankengut, Inhalt und Meinungen, die in dem angesprochenen Buch veröffentlicht sind", heißt es in einer Erklärung des Kreditinstitutes. Wie dessen Sprecher Nils Gehrmann bestätigte, sei der Filialleiter mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Die Filiale werde kommissarisch von seiner Stellvertreterin geleitet. Weitere Schritte würden vorbereitet. (kol)