Pinneberg. Für alle Menschen, die unter der Nazi-Diktatur gelitten haben, wollen Helga Kock und Herbert Hoffmann für die Pinneberger Sozialdemokraten zum Volkstrauertag am Sonntag, 15. November, um 11 Uhr am Gedenkstein vor dem Pinneberger Rathaus einen Kranz niederlegen.

"Dieses Mahnmal erinnert an die Schicksale der drei Pinneberger Heinrich Geick, Heinrich Boschen und Wilhelm Schmitt", so Helga Kock und der SPD-Chef Herbert Hoffmann. Wilhelm Schmitt starb am 3. Mai 1945 nach seiner Internierung im Konzentrationslager Neuengamme an Bord des Häftlingsschiffes "Cap Arcona", das britische Bomberbesatzungen versehentlich auf der Ostsee versenkten. Heinrich Boschen erlag am 4. Oktober 1944 den Folgen der Haftbedingungen in Neuengamme. Heinrich Geick starb bereits am 13. Februar 1935 im Gefängnis in Neumünster, weil ihm lebenswichtige Medikamente verweigert wurden.

Der Kranz solle aber - so Hoffmann - auch diejenigen mahnen, die bis heute nichts dazugelernt hätten. "Dass diese Mahnung nicht unberechtigt ist, zeigt immer wieder der Auftritt einiger Demagogen bis in die heutige Zeit".