Halstenbek/Kreis Pinneberg. "Braune Blätter bereits im Frühsommer und im Sommer zeigen:

Halstenbeks Rosskastanienbestand ist in Gefahr", sagt Umweltfachmann Henning Willers. "Die Miniermotte bedroht die Baumbestände. In der Moortwiete gefährden die gefräßigen Schmetterlingslarven bereits elf große Bäume."

Viele Kommunen kämpfen gegen die Miniermotte. Sie befällt die weißblütige Rosskastanie, die im Kreisgebiet zahlreich vorkommt. Die Weibchen legen Hunderte Eier an der Oberseite des Blattes ab, die Fraßgänge der Larven führen zu einer schnellen Braunfärbung und zum langsamen Welken der Blätter schon im Sommer. Die Raupen verpuppen sich, und nach kurzer Zeit schlüpft der Falter. Dieser Zyklus wiederholt sich drei- bis viermal jährlich.

Im diesem und im vergangenen Jahr wurden in Halstenbek gezielt Kastanienlaub entsorgt und Nistkästen für Blau- und Kohlmeisen, den Fressfeinden der Miniermotte, aufgehängt. Dies verhindert die Ausbreitung des Kleinschmetterlings und trägt zum Erhalt der Rosskastanie bei.

Auch Gartenbesitzer können mit einer gezielten Laubvernichtung zum Kampf gegen die Motte beitragen. Tipps gibt es bei Willers unter der Telefonnummer 04101/49 11 54.