Wer schon einmal in Paris war, hat sicher den Kreisverkehr rund um den Triumphbogen (Arc de Triomphe) gesehen.

Zusammen mit dem Columbus Circle in New York war das der erste Platz in der Welt, auf dem die Autos "Karussell" fahren durften. Allerdings: Als er 1904 eröffnet wurde, fuhren noch Pferdefuhrwerke um das Gebäude. In Deutschland waren Kreisverkehre (oder Kreisel) in der Nachkriegszeit gang und gäbe. Später wurden die meisten zu normalen Kreuzungen umgebaut. In Frankreich, England und Spanien aber entstanden immer mehr davon. Erst vor etwa 18 Jahren begannen auch die Deutschen wieder, Kreisverkehre zu bauen. Und es werden immer mehr. Damit die Fahrer nicht zu viel Gas geben, werden in der Mitte künstliche Hügel aufgeschüttet, die eine Sicht auf die andere Seite des Kreisverkehrs verhindern sollen.

Als Vorteil des Kreisverkehrs gilt die größere Sicherheit gegenüber Kreuzungen, Staus werden oft vermieden. Fußgänger und Radfahrer geraten im Kreisverkehr jedoch häufig in Bedrängnis, weil meistens keine Fußwege vorhanden sind.