Mit der Gefahr des Rechtsextremismus in Deutschland beschäftigt sich ein Vortragsabend der Volkshochschule Quickborn, der nächsten Montag, 9. November, in der Stadtbücherei im Forum zu hören ist.

Quickborn. Der Dozent Peter Gudelius will dabei den Bogen spannen "von Hitler und Goebbels zu den Herren Voigt, Rieger, Pastörs und anderen Neonazis". Dass keine der rechtsextremen Parteien in den Deutschen Bundestag gewählt worden ist, sei zwar ein "Grund zur Freude", findet Gudelius, aber noch kein Anlass, einfach zur Tagesordnung überzugehen. Denn NPD, DVU, Republikaner und andere Gruppen spielten sehr wohl eine Rolle in unserem Land, schreibt Gudelius. "Es sind nicht die Aufmärsche, nicht die Krawalle, von denen Gefahr droht. Wirklich gefährlich ist die legale Untergrund-Arbeit der Rechtsextremen." Dazu zählt er die rechtsextreme Musik- und Rockerszene, die Aktivitäten der freien Kameradschaften, das Verteilen von CDs mit rechtsextremen Songs auf Schulhöfen, Aktivitäten im Internet sowie Wirtschaftsnetzwerke von Unternehmern, die sich zur NPD bekennen. Sogar soziales Engagement vor Ort werde von Neonazi-Gruppierungen für ihre Zwecke missbraucht, weiß Gudelius zu berichten. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. (bf)