Bezeichnend

"110 Wedeler ließen sich informieren", PZ vom 30. Oktober

Über die große und rege Beteiligung an dieser Einwohnerversammlung war auch ich sehr überrascht. Es standen aber auch sehr interessante Themen auf der Tagesordnung. Jedoch möchte ich hier nur zu einem Punkt Stellung beziehen. Thema: Integrationsbeauftragter.

Ich fand es sehr bezeichnend, als die Unterstützer und die Gruppe um Herrn Inak nach dem Vortragen ihrer Forderungen nach Einrichtung einer hauptamtlichen Stelle für einen Integrationsbeauftragten geschlossen und unter freundschaftlicher Verabschiedung untereinander aus dem Sitzungssaal auszog. Dies war nicht nur störend, sondern zeigte auch, dass nur die eigenen Interessen durchgesetzt werden sollten. Als die Gruppe merkte, dass ihre Forderung wenig wohlwollend von der Verwaltung aufgenommen wurde, interessierten sie die restlichen Punkte (integriertes Stadtentwicklungskonzept, Präsentation durch die GEWOS und Punkt "Verschiedenes" überhaupt nicht mehr, gleichwohl die Gruppe immer wieder auf ihr Interesse am Leben in der Gemeinde und am Mitgestaltungswunsch hinwies! Der Hinweis der Gruppe, die ausländischen Mitbürger hätten keinen adäquaten Ansprechpartner in der Verwaltung, kann man ja wohl nicht gelten lassen. Keine Gruppe ist so gut organisiert wie unsere türkischen Mitbürger und hat untereinander so gute Strukturen geknüpft wie sie. Hierfür bedarf es meines Erachtens keines Integrationsbeauftragen!

Hans-Hermann Krogmann, Wedel

Nichts gelernt

"Jäger werben um Verständnis: Invasion fremder Tiere muss gebremst werden"; PZ vom 30. Oktober

Jäger werben um Verständnis fürs Töten. Dabei erwähnen die Grünröcke allerdings nicht, wer eigentlich Schuld an der ganzen Misere hat - wenn man überhaupt von Misere sprechen kann. Wenn die Jäger schon glauben, sie könnten regulierend in den Naturhaushalt eingreifen, dann bezeugt dies nur, dass sie nichts gelernt haben. Denn erst die Jäger waren es, die die Raubtiere ausgerottet hatten, die für ein Gleichgewicht in der Natur sorgten. Die Natur braucht keine Jäger, die mit Waffen in der Gegend herumballern. Die Natur ist ohne Jäger entstanden und wird auch weiterhin bestehen. Den Supergau, auf den wir uns zubewegen, halten die Jäger nicht auf. Ihren Beitrag hierzu haben die Jäger schon geleistet, indem sie tonnenweise Seen, Flüsse und Wälder mit Blei vergiften, indem sie soziale Strukturen in der Tierwelt auseinander schießen. Da wundern sie sich, dass es eine fast unkontrollierbare Reproduktion gibt und weiterhin geben wird.

H. Jenal, per E-Mail

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