Rellingens Senioren sind früh auf den Beinen: Freitags beim Wochenmarkt liegt das Durchschnittsalter der Kundschaft oft weit höher als der statistische Mittelwert von 45,9 Jahren.

Und manch ein dynamischer Radler ist genervt, wenn ihm betagte Fußgänger - vielleicht noch auf den Rollator gestützt - beim Sprint auf der Hauptstraße in die Quere kommen. Auch in der Rellinger Gemeindevertretung ist ein großer Teil der Kommunalpolitiker dem Rentenalter nahe, wenn nicht schon angekommen. Grund genug, den Zuzug junger Familien zu fördern. Nicht mit kostenträchtigen Ansiedlungs- oder gar (wie einst in Ellerbek) Gebärprämien, sondern mit der Ausweisung von Wohnraum rund um Schulen und Kindergärten. So kann aus dem neuen Flächennutzungsplan schon bald ein Familienförderungsplan werden. Vorausgesetzt, dass Baukosten und Mieten die neuen Bürger nicht finanziell überfordern.