Wer war erst da?

"Buche warf Schatten - nun ist sie weg", PZ vom 24. Oktober

Ich kann dem oben genannte Artikel nur beipflichten und mich fragen: Wer war als erster da, der Baum oder das Haus?

Man kann immer mehr sehen, wie die Ignoranz an Boden gewinnt. Einerseits wird der Naturschutzgedanke beschwört, aber die Fakten mit denen man konfrontiert wird, sprechen genau das Gegenteil.

Zum Beispiel Am Rehmen in Pinneberg (in der Nähe des Altenheimes), ein mit Stacheldraht gesicherter und mit "Zutritt verboten" Schild ausgewiesenes Biotop, ist unlängst durch schweren Baumaschinen zerstört worden, und seinem Schicksal überlassen worden. Und so könnte man, eine ganze Reihe solcher Vorkommnisse aufzählen. Der zerstörte Kindergarten samt den alten Baumbestand aus dem Bereich der Regio-Kliniken, die den ach so lukrativen Parkplätzen weichen mussten. Die aktuelle Baustelle auf der Schauenburgerstraße, wo der wunderschöne alte Baumbestand weichen musste.

Ich frage mich nur, wohin diese Gedankenlosigkeit denn noch führen soll.

Adriana-Ioana Schulz, Per E-Mail

Und der Ortskern?

"Halstenbek: "Knick-Ei-Nachfolger" wird zum Vorzeigeobjekt", PZ vom 14. Oktober

Nach dem Desaster des "Knick-Eies" wurde gemäß ihrer Berichterstattung das Konzept der neuen Sporthalle als Vorzeigeobjekt proklamiert.

Nun die Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Gestaltung des Halstenbeker Ortskerns aus? Die Planung hatte ja so lobenswert unter Einbeziehung der Halstenbeker Bürger begonnen. Bei einer Veranstaltung wurde von einem alteingesessenen Halstenbeker gefragt, welche Lebenserwartung man haben müsste, um die Realisierung zu erleben.

Diese Frage stelle ich jetzt auch.

Dieter Bronisch, Halstenbek

Echter Rückschritt

"AKN: Mehr Züge - aber keine zum Hauptbahnhof", PZ vom 22. Oktober

Die Entscheidung, die AKN-Durchfahrt zum Hamburger Hauptbahnhof einzustampfen, ist weder zukunftsweisend, noch ökologisch, sondern politischer Schwachsinn. Statt Nägel mit Köpfen zu machen und die Region nachhaltig zu stärken ein Rückschritt, der für die anliegenden Kommunen nicht akzeptabel ist. Die sollten sich weiterhin beharrlich in Kiel dafür einsetzen, dass es irgendwann einmal eine wirkliche Verbesserung des ÖPNV gibt. Leider ist es immer noch so, dass Schleswig-Holstein hinter Kiel und Lübeck zu enden scheint und man nach wie vor nicht zur Kenntnis genommen hat, dass der Kreis Pinneberg der bevölkerungsreichste Landkreis ist und die Achse Kaltenkirchen - Henstedt-Ulzburg-Quickborn zu den Wachstumsregionen des Landes gehört.

Bernd Weiher, Quickborn

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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