Ein Bach fließt durch Marschwiesen, auf denen Rinder grasen. Im klaren Wasser spiegelt sich der weite holsteinische Himmel.
Hetlingen. Im Internet stellt der azv (Abwasser-Zweckverband) Südholstein auf den ersten Blick klar, was er in Hetlingen im größten Klärwerk Schleswig-Holsteins produziert: sauberes Wasser für die Umwelt.
Im neu gestalteten Internetauftritt des azv erklärt das Kommunalunternehmen anschaulich, wie das Abwasser gereinigt wird. Das Kürzel "sh" am Ende der neuen Webadresse steht im Internet zwar offiziell für das britische Überseegebiet St. Helena, passt aber auch wunderbar zum Betreiber des größten Klärwerks in Schleswig-Holstein.
Klar und übersichtlich gegliedert finden sich in sieben Bereichen Informationen von der Notrufnummer der zentralen Leitwarte bis zur Karte des Einzugsgebietes des azv. Das Klärwerk und dessen einzelne Stationen werden in anschaulichen Grafiken erklärt, die einzelnen Geschäftsbereiche stellen sich mit den wichtigsten Personen und Aufgaben vor. Das Unternehmensleitbild, an dem sich die mehr als 200 Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit orientieren, findet sich ebenso wie die Satzungen, die rechtlichen Grundlagen für die Arbeit des azv.
In elf Ortsnetzen zwischen Glückstadt und Lentföhrden ist der azv direkter Ansprechpartner für die angeschlossenen Grundstückseigentümer. Antworten auf Fragen zum Umgang mit Abwasser finden sich ebenfalls auf der neuen Website. Das Thema Dichtigkeitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen zum Beispiel wird mit einer ausführlichen Darstellung der Hintergründe erklärt, daneben stehen Links zu weiterführenden Seiten und Karten zur Orientierung sowie eine Liste zertifizierter Kanalinspekteure und Musterverträge zum Download.
Einen wichtigen Platz nimmt auch die Umweltbildung des azv ein. Das pädagogische Konzept wurde gerade von der Wissenschaftsorganisation der Vereinten Nationen als offizielles Projekt der "UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014)" ausgezeichnet. Neben Klärwerksbesichtigungen und dem Umweltmobil zeichnen vor allem Projekte für Kinder und Jugendliche sowie eine umfassende Netzwerkarbeit die umweltpädagogische Arbeit aus.
(mra)