Zahlreiche neue Angebote im Programm. Ferienbungalows auf der Düne sind begehrt. Zahl der Fluggäste steigt.

Helgoland. Trotz insgesamt sinkender Gästezahlen über die laufende Saison blicken die Helgoländer zum Jahresende hin vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Dazu tragen zum einen die zweistelligen Zuwachsraten in der Wintersaison bei, zum anderen konnte der starke Rückgang der vergangenen Jahre "einigermaßen aufgehalten werden", bilanzierte Tourismus-Direktor Klaus Furtmeier während der jüngsten "Helgoland-Runde" in Hamburg. Die vom Tourismus abhängige Hochseeinsel muss einen Verlust von 7000 Besuchern im Verhältnis zum Vorjahr verkraften, insgesamt lagen die Besucherzahlen bis Ende September dieses Jahres bei 283 762, was einem Minus von 2,4 Prozent entspricht.

"Wenn man zudem noch berücksichtigt, dass in dieser Saison der Katamaran 'Polarstern' Helgoland nicht mehr bediente und auch die Anbindung von Wilhelmshaven auf die Insel insgesamt 34 Tage weniger aufwies, relativiert sich dieser kleine Rückgang bei den Gästeankünften nochmals", so Furtmeier.

Auch der anhaltende Aufwärtstrend bei den Übernachtungen stimmt den Tourismus-Direktor optimistisch. In der Endabrechnung müsse sogar noch berücksichtigt werden, dass die Jugendherberge wegen der Renovierung erst ab September dieses Jahres wieder zur Verfügung gestanden habe.

Mit den Seebäderschiffen kamen in der laufenden Saison bis einschließlich September 2,1 Prozent weniger Fahrgäste. Die Zahlen auf dem einzigen noch verblieben Katamaran "Halunder Jet" bewegen sich etwa auf Vorjahresniveau. Anreisen mit dem Flugzeug hätten laut Furtmeier dagegen um "erfreuliche 12,2 Prozent auf 10 275 Passagiere zugelegt.

Positiv gestaltete sich unterm Strich die Saison auf der Baddüne, die ein Gästeplus von 6,4 Prozent verbuchte. Vor allem die 25 Ferienbungalows erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Für den Zeitraum Juni bis August vermeldete Furtmeier "Vollbelegung". Sogar im Nachsaisonmonat Oktober weisen die 25 Bungalows eine Auslastung von knapp 35 Prozent auf. Die Helgoländer setzen große Hoffnungen in die Wintersaison, nicht zuletzt dank der zweistelligen Zuwachsraten (siehe Kasten). Furtmeier wies in diesem Zusammenhang auf die Kooperation mit Hotels wie dem "Insulaner" und dem "Atoll" hin. Auch die Grünkohlfahrten von Cuxhaven - anfangs belächelt - haben sich mit 1800 zusätzlichen Gästen zu einer festen Größe entwickelt.

Es gibt in der Herbst- und Wintersaison zahlreiche Angebote für Gäste - von "Helgoland entdecken" über "Im Advent nach Helgoland" bis zu "Robbenbaby-Watching" im Dezember und Januar. Auch ein "Kuschelwochenende zu zweit" ist im Angebot. Mehr über die Helgoland-Angebote Internet.

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