“CDU und FDP müssen bei der Jugendpolitik im Kreis Pinneberg umdenken“, fordert der Bundstagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann.

Kreis Pinneberg. Der SPD-Politiker reagiert damit auf Vorwürfe im neuen Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds wegen des hohen Zuschusses für das nur zu 30 Prozent ausgelastete Pinneberg-Heim im dänischen Hadersleben (die Pinneberger Zeitung berichtete).

Einen Kreiszuschuss in Höhe von 51 200 Euro für die Jugendherberge auf Helgoland zu verweigern, gleichzeitig aber 430 000 Euro für das Heim in Hadersleben auszugeben, bezeichnete Rossmann als das Setzen falscher Prioritäten. Die Kritik des Bundes der Steuerzahler am Kreis Pinneberg sieht der Abgeordnete als Bestätigung seiner Auffassung: "Seit Jahren ist klar, dass Hadersleben nicht rentabel ist. Die Einrichtung ist eine Fehlinvestition." Der Bund der Steuerzahler habe dies jetzt bestätigt. Unter wirtschaftlichen und auch jugendpflegerischen Aspekten sei Helgoland die bessere Alternative. Die Jugendherberge sei bei Schulklassen und Jugendgruppen, besonders aus dem Kreis Pinneberg, sehr gefragt.