Was in Schenefeld, Elmshorn und anderswo funktioniert, soll es bald auch in Rellingen geben. Auf Antrag der SPD wird am Dienstag, 20. Oktober, im Bauausschuss über die Errichtung einer Bürgersolar-Anlage beraten.

Rellingen. Die Verwaltung hat Vorarbeit geleistet und Kontakt mit Olav Vollstedt aufgenommen. Der Projektkoordinator hat mit der Initiative "Pro Bürger Solar" aufgezeigt, wie Sonnenstrom auf den Dächern öffentlicher Gebäude erzeugt werden kann.

Beim Bürgersolar-Modell können Einwohner Anteilscheine der Anlage erwerben. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren ergibt sich eine jährliche Rendite von 6,75 Prozent. Nach Vollstedts Erfahrungen sind für den erfolgreichen Betrieb einer Bürgersolar-Anlage mindesten 250 Quadratmeter Dachfläche erforderlich. In Schenefeld wurden die Sonnenlichtsammler auf dem Dach des neuen Bauhofs montiert.

In Rellingen gibt es diverse öffentliche Gebäude, die für eine Solarnutzung geeignet erscheinen. Die Auswahl reicht vom Bauhof mit 250 Quadratmetern bis zur Grund- Gemeinschaftsschule im Ortsteil Egenbüttel mit 800 Quadratmetern Fläche. Auch Sporthallendächer sind je nach Dachstruktur als Standorte geeignet. Allerdings müssen in manchen Fällen noch technische Ertüchtigungen vorgenommen werden.