Die Schere zwischen Lehrstellenbewerbern und Ausbildungsplatzangeboten hat sich weiter geschlossen.

Kreis Pinneberg. Zu dieser erfreulichen Bilanz kommt Michaela Bagger von der die Elmshorner Agentur für Arbeit in ihrer Jahresbilanz. Zum Ende des Vermittlungsjahres im September gab es im Kreis Pinneberg lediglich noch 34 unversorgte Ausbildungsbewerber. Ihnen steht - rein rechnerisch - ein Angebot für 16 Lehrstellen im Kreisgebiet gegenüber.

Im gesamten Bezirk, zu dem neben dem Kreis Pinneberg noch der Kreis Steinburg und der Raum Norderstedt gehören, sind noch 75 junge Menschen auf Lehrstellensuche; 49 weniger als im Vorjahr. Für sie ist allerdings der Zug noch nicht abgefahren. Wie bereits in den Vorjahren, sind im Rahmen des nationalen Ausbildungspakts erneut Nachvermittlungsbemühungen der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer in Kooperation mit der Arbeitsagentur angelaufen.

Ursache für den positiven Verlauf des Vermittlungsjahres sind die rückläufigen Bewerberzahlen. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der gemeldeten Bewerber um 17,1 Prozent auf 2935 zurück. Die Zahl der Ausbildungsplätze im Bezirk belief sich auf 2714; das sind 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Trotz der verbesserten Lage haben viele Bewerber noch große Schwierigkeiten beim Einstieg in eine Ausbildung. Berufswünsche und Qualifikation der verbliebenen Bewerber stimmen häufig nicht mit den angebotenen Stellen überein.

Um diese Mängel zu beseitigen, bietet die Arbeitsagentur Alternativen zum Berufseinstieg an. Derzeit werden 776 neue Plätze in unterschiedlichen Maßnahmen der Berufsvorbereitung finanziert. Dazu gehören Langzeitpraktika und außerbetriebliche Ausbildungsplätze.