Spitzensportler zum Anfassen, permanente Spannung fürs Publikum und im Hintergrund die prächtige Kulisse des barocken Rellinger Gotteshauses und des historischen Ortskernes.

Rellingen. Der zweite "CityGiro" Rellingen hat am Tag der Deutschen Einheit wieder Top-Radrennfahrer in die Tausend-Seelen-Gemeinde geholt: Das Rennen auf der Elite-Rundstrecken über 60 Runden à einem Kilometer machten am Ende des großen Rellinger Radsporttages Grischa Niermann vom Team Rabobank in einer Stunde, 37 Minuten und 55 Sekunden, dicht gefolgt von Robert Förster (Team Milram) und Bert Grabsch (Columbia HTC). Lokalmatador Jens Schwedler fuhr als Sechster über die Ziellinie auf der Hauptstraße.

Den Großen waren am Mittag bereits die kleinen Nachwuchs-Rennsportler bei den "Fette-Reifen-Rennen" vorangefahren und hatten Familien aus dem ganzen Kreis Pinneberg nach Rellingen gelockt. Der junge "CityGiro" Rellingen ist neben der "Nacht von Hannover" das einzige Rundstreckenrennen in Norddeutschland und bei Top-Fahrern sehr beliebt, obwohl die Strecke durchs Dorf vor allem bei nasser Fahrbahn nicht ungefährlich ist. So stürzte Lars Pria vom Letua Cycling Team in der Hohlen Gasse in einer der ersten Runden und musste aufgeben.

Bernd Dankowski vom Organisationsteam "You-man-Race" war mit dem zweiten "CityGiro" zufrieden. Aber: "Das Wetter hätte besser sein können. Viele Leute sind wegen der Witterung nicht gekommen oder nur kurz geblieben. Mehr Publikum hätte ich mir schon gewünscht."

Einen dritten "CityGiro" Rellingen wird es auf jeden Fall geben. "Es ist einfach eine tolle Veranstaltung, nicht nur für Fans des Radrennsports. Mit dem 'Fette-Reifen-Rennen' für Kinder haben wir ein Event für die ganze Familie geschaffen." Im kommenden Jahr wollen die Organisatoren auf jeden Fall "Treffpunkt Rellingen" stärker ins Programm einbinden.