20-Millionen-Euro-Projekt nimmt Gestalt an. Zweiter Bauabschnitt soll noch in diesem Jahr begonnen werden.

Wedel. "Elbpark 1 bis 5" - das ist die postalische Adresse für eine der exklusivsten Ecken in Wedel. Jetzt wurde das Richtfest der Bauten gefeiert, die das erste sichtbare Element des städtebaulichen Großprojektes "Maritime Meile" ausmachen. Da ist es keine Überraschung, dass sowohl Stadtpräsidentin Sabine Lüchau als auch Bürgermeister Niels Schmidt kamen, um Bauherr Joachim Rehder und den künftigen Bewohnern zu gratulieren.

Rehder hat mit seinem insgesamt 20 Millionen schweren Bauvorhaben in unmittelbarer Nähe des Schulauer Hafens offenbar einen Nerv getroffen. Von den derzeit in Bau befindlichen 45 Wohneinheiten sind bis auf acht bereits alle vergeben. "Normalerweise ist man schon zufrieden, wenn beim Richtfest etwa 60 Prozent verkauft sind", sagte er. Diese Entwicklung ist für Rehder Wohnungsbau der Grund, im November schon den zweiten Bauabschnitt in Angriff zu nehmen. Mit einem Nachbarn hat er sich nach langen Verhandlungen über den Verkauf eines Grundstückes geeinigt.

Die 70 bis 160 Quadratmeter großen Wohnungen werden außer von Handwerkern des eigenen Unternehmens von Firmen aus der Region erstellt. "Wir hätten sicherlich mit Firmen aus entfernten Gegenden günstiger bauen können, doch setzen wir auf Partner, mit denen wir schon lange zusammenarbeiten. Dass wir damit die Wirtschaft in der Region stärken, ist ein positiver Nebeneffekt", sagte Rehder.

Dieses Bauvorhaben mit insgesamt 79 Wohnungen wurde möglich, nachdem das Grundstück von dem einer denkmalgeschützten Industriellen-Villa aus den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts abgetrennt worden war. Der neue Villenbesitzer erhielt das stark sanierungsbedürftige Bauwerk vergleichsweise günstig und baute es nach den Vorgaben des Denkmalschutzes wieder auf. Auf dem restlichen Gelände wurden die Mehrfamilienhäuser errichtet - so konnte der Kaufpreis für die Erbengemeinschaft erwirtschaftet werden.

Clou für die Öffentlichkeit: Die Häuser stehen in einer Parkanlage, die für alle Bürger zugänglich wird. Ein Weg von der Hafen- bis zur Schulauer Straße ist geplant.