Die Pinneberger Bürgeraktion “Rettet die Grünfläche am Haidkamp“ schlägt Alarm: Die Mitglieder unterstellen der Stadt Pinneberg, die Bebauung “Flensburger Straße“ zugunsten der Firma “famila“ und zulasten des Eigentümers der benachbarten Grundstücke zu planen.

Pinneberg. Auf dem betroffenen Areal befinden sich zurzeit ein Getränkemarkt, eine Spielhalle, ein leer stehender Baumarkt mit Parkplatz sowie ein Kfz-Service. Durch die Pläne zur Erweiterung des "famila"-Marktes sowie für die Errichtung des TÜV-Gebäudes auf dem Grundstück Flensburger Straße 3 entstünden dem Grundstücksnachbarn nach eigenen Angaben diverse Nachteile.

Unter anderem würden die bislang von den Grundstücken Flensburger Straße 3 und 5 gemeinsam genutzten Parkplatze, die gemeinsame Grundstücksauffahrt und damit ein funktionierendes Einkaufszentrum zugunsten eines neu geschaffenen "famila"-Einkaufszentrums beseitigt. "Diese Stellungnahme des Grundstückseigentümers bestätigt unseren Verdacht, dass "famila" in dieser Sache von der Stadt von vornherein erhebliche Zugeständnisse für die Erweiterung ihres Betriebsgeländes auf der Grünfläche gemacht wurden, ohne dies mit anderen Betroffenen abzustimmen", so der Sprecher der Bürgeraktion Manfred von Bergner in einer Presseerklärung.

Die Stadt Pinneberg hat diesen Vorwurf in einer Abwägung bereits zurückgewiesen. "Für uns ist bei dieser Sachlage eindeutig, dass der beabsichtigte Bebauungsplan im Ausschuss für Stadtentwicklung und in der Ratsversammlung wegen Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes nicht beschlossen werden kann", so Manfred von Bergner, der für die Fraktion GAL & Unabhängige im Stadtentwicklungsausschuss sitzt.

Die Ausschussmitglieder wollen am Dienstag, 6. Oktober, ab 18.30 Uhr in öffentlicher Sitzung im Saal B des Rathauses den Bebauungsplan "Flensburger Straße" beschließen.