Unterirdisch ist der Pinneberger Fahltskamp zwischen Bahnhofstraße und Lindenplatz mit Kanalnetz und Zuleitungen in den vergangenen Monaten komplett renoviert worden, jetzt wird oberirdisch aufgehübscht.

Pinneberg. Das schäbige mit Teer geflickte Pflaster wird verschwinden. Heute beginnen die Arbeiten an der lang ersehnten Verschönerung der Pinneberger Fußgängerzone. Roland Schultz, Leiter des Fachdienstes Verkehrsplanung und Straßenbau, ist zuversichtlich, dass die Arbeiten am ersten Abschnitt der Fußgängerzone noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können und ein Teil der City in frischem Glanz unter den neuen Laternen erstrahlen wird.

Die Randbereiche vor den Geschäften erhalten in den kommenden Wochen eine Straßendecke aus rotem Klinker, in der Mitte werden großformatige, helle Pflastersteine verlegt. Sie sollen zugleich den Weg für Rettungsfahrzeuge markieren. Auf dem roten Pflaster können Geschäftleute und Gastronomen künftig Stühle und Tische für Gäste aufstellen. Geplant sind auch neue Fahrradständer, Sitzbänke, Papierkörbe. Die aus den 70er-Jahren stammende Straßenbeleuchtung ist bereits zum Teil gegen neue, moderne Edelstahllampen ausgetauscht worden. Und wer sich über die abgeholzten Platanen zwischen Bahnhofstraße und Lindenplatz geärgert hat, darf sich freuen: Auf diesem Abschnitt werden sechs neue Bäume mit kleinen Kronen gepflanzt.

"Im Zuge der Plasterarbeiten erhalten die Geschäfte in jedem Fall Zuwege", so Roland Schultz. Dafür sorge die Firma Rumpf aus Nortorf mit einem erfahrenen Schachtmeister, der die Arbeiten leitet.

Die Planung für den Abschnitt der Fußgängerzone stammt vom Rellinger Planungsbüro Hass. Der Fachdienstleiter sagt: "Begonnen wird an der Bahnhofstraße. Wir erneuern erst eine Seite des Fahltskamps und anschließenden die andere Seite." So können während der Bauarbeiten die Kunden alle Geschäfte garantiert erreichen.

"Durch die neue Gestaltung wird die Fußgängerzone auf jeden Fall aufgewertet", verspricht Schultz. Auch die Erneuerung des Lindenplatzes wird geplant. Damit soll es Anfang 2010 losgehen. Gestalterisch soll der Platz dem Fahltskamp angepasst werden. Die Stadt rechnet mit Kosten von 300 000 Euro. Ein großer Vorteil für die Stadtkasse: Jeweils ein Drittel wird aus Fördermitteln des Bundes und des Landes bezahlt. Die gute Nachricht für die Anlieger: Sie bezahlen für all das keinen Cent.