Initiatorin Petra Stahl freute sich, dass die Stadtverwaltung die Aktion ohne große Auflagen unterstützte.

Quickborn. "Es war fantastisch", lobte Waltraut Buchholz, Vorsitzende des Kreiskulturverbandes Pinneberg, den Kreiskulturtag in Quickborn. Viele Angebote von Ausstellungen über Lesungen und Musik bis hin zu Kunstaktionen lockten zahlreiche Kunstfreunde und Ausflügler.

Etwas ganz Besonderes hatte sich Künstlerin Petra Stahl, die Vorsitzende der Künstlergilde Pinneberg, ausgedacht. Gemeinsam mit Besuchern bemalte sie die Straße "Im Sande" auf gut 150 Metern. Wale, Fische, Quallen und Krebse wurden von großen und kleinen Kulturtagsgästen mit großer Begeisterung auf den Asphalt gemalt, um das größte Kunstwerk im Kreis Pinneberg entstehen zu lassen.

"Wir benutzen Kreidefarben", sagte die Initiatorin. Die seien vollkommen unschädlich und biologisch abbaubar. "Ich rechne damit, dass das Bild vielleicht drei Monate hält", schätzte Petra Stahl - die sich freute, dass die Stadt Quickborn sofort mit dieser Aktion einverstanden war.

Zeitweise wurden die Straßenmaler von der Schlagzeuggruppe "Drum experience" der Musikschule Quickborn unterhalten, die ihre Schlaginstrumente dank des guten Wetters ebenfalls auf der für den Verkehr gesperrten Straße aufgebaut hatten.

Kunstfreunde konnten auch einen Blick in die evangelische Marienkirche und die katholische St.-Marien-Kirche verwerfen oder der Keramikerin Irene Tschechne in ihrer Werkstatt bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Satirisches zur Wahl wurde im Café Gertrudenhof serviert. Und wer Lust hatte, konnte am Abend im offenen Atelier Quickborn, wo Edwin Zaft seine Bilder zeigte, die Hochrechungen der Wahlen mit verfolgen.

Es wurde viel geboten, lobte Buchholz die Aktion. Als Nächstes werde der Kreiskulturverband anfangen, die Kreiskulturwoche für das kommenden Jahr zu planen.