Die Letzten werden die Ersten sein. Diesen Wahlspruch hat gestern offenbar Ernst Dieter Rossmann beim neunten Elmshorner Stadtlauf befolgt. Auf der fünf Kilometer langen Distanz ging der SPD-Bundestagsabgeordnete am Wahltag als einer der letzten der 1300 Läufer an den Start.

Elmshorn. Und zumindest beim Stadtlauf bewahrheitete sich das Sprichwort nicht. So benötigte Rossmann 29:26 Minuten bis zum Zieleinlauf. Sein Kontrahent Ole Schröder (CDU), der im ersten Drittel des Feldes gestartet war, war mit 20:53 Minuten erheblich schneller. Allerdings ist Schröder nicht nur deutlich jünger, sondern als ehemals aktiver Leichtathlet auch deutlich sportlicher. Als zweiter Politiker beendete der CDU-Landtagskandidat Michael von Abercron nach 27:53 Minuten das Rennen.

Insgesamt nahmen 3100 Läufer an der Veranstaltung teil, die sich in vier Disziplinen sowie zwei Kinderläufe aufsplittete. Mit 1300 Läufern brach der Fünf-Kilometer-Lauf alle Rekorde. "Es lief alles bestens", freute sich Siegfried Konjack von der Leichtathletikgemeinschaft Elmshorn. Auf der kurzen Distanz war bei den Frauen Maya Rehberg (SC Rönnau) mit 18:16 Minuten die schnellste Läuferin, bei den Herren siegte Patrick Raabe (TSV Barteheide) in 16:06 Minuten. Auf der langen Strecke lag wieder einmal die mehrfache Landesmeisterin Anke Tiedemann (TSV Kronshagen) ganz vorne. Sie benötigte für die zehn Kilometer 38:39 Minuten. In der männlichen Konkurrenz kam Pascal Dethlefs (LG Rendsburg-Büdelsdorf) nach 33:25 Minuten als erster ins Ziel.