Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich in der Nacht zu Sonntag ein betrunkener Autofahrer auf der A 23 geliefert. Die Amokfahrt endete erst, als der Ford des 59-jährigen Hamburgers nach einer Kollision mit einem Streifenwagen nicht mehr fahrtüchtig war.

Pinneberg. Nach Polizeiangaben ergab ein Alkoholtest bei dem Autofahrer einen Wert von 2,42 Promille. Wie es weiter hieß, war eine Kommunikation mit dem Mann kaum noch möglich.

Gegen 23.45 Uhr am Sonnabend war einer Hamburger Polizeiwagenbesatzung der rote Ford aufgefallen, der in starken Schlangenlinien auf der A 23 in Richtung Heide unterwegs war. In Höhe Pinneberg-Mitte überholte der Streifenwagen den Ford und setzte Zeichen, dass der Fahrzeugführer ihm folgen solle. Der ignorierte diese Anweisung jedoch, überholte das Polizeifahrzeug auf der linken Spur und gab Gas. Auch auf weitere Anhaltesignale reagierte der Flüchtende nicht. Ein Versuch des Autofahrers, mit hohem Tempo an der Abfahrt Tornesch die A 23 zu verlassen, scheiterte.

Wenig später gelang es einem anderen Streifenwagen, den Ford zu überholen und sich vor ihn zu setzen. Mit einem riskanten Überholmanöver konterte der 59-Jährige jedoch. Es folgten weitere vergebliche Anhalteversuche und gegenseitige Überholmanöver. Schließlich rammte der Ford einen Streifenwagen hinten links. Beim Versuch, über den Grünstreifen die Verfolger abzuschütteln, rammte der Ford erneut den Streifenwagen, der rechts von ihm fuhr. Dabei wurde der Ford zwischen Mittelleitplanke und dem Streifenwagen eingekeilt, sodass er zum Stehen kam. Nach Polizeiangaben entstand erheblicher Sachschaden, die Autobahn musste zunächst gesperrt werden. Später wurde festgestellt, dass der volltrunkene Hamburger nicht über einen Führerschein verfügte. Zum Glück blieben alle Beteiligten unverletzt.