“Pinnebergs Wirtschaft kritisiert Landrat“, PZ vom 18. September

Im oben genannten Artikel berichtet die Wirtschaftsgemeinschaft über ihre Betroffenheit über die von Landrat Dr. Grimme forcierte Verlagerung wesentlicher Teile der Kreisverwaltung von Pinneberg nach Elmshorn. Diese Verärgerung teile ich. Aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern in Pinneberg weiß ich, dass nur noch Unverständnis über das Vorgehen des Landrats und über die ihn stützende Kreistagsmehrheit aus CDU/FDP vorherrscht.

Die Wirtschaftsgemeinschaft hat vor der Presse aber auch die "Volksvertreter" pauschal kritisiert, Stadt- und Kreispolitiker duckten sich weg und täten nichts.

Die CDU/FDP-Fraktion hat sich nicht weggeduckt, als es um den Umzug der Kreisverwaltung nach Elmshorn ging, sie ist dem Landrat mit seinen Vorstellungen und mit ihrer Mehrheit der Stimmen gefolgt. Auch die SPD-Fraktion hat sich nicht weggeduckt, aber ihr Antrag, die Gebäude der Kreisverwaltung in Pinneberg zu renovieren, scheiterte an der CDU/FDP-Mehrheit.

Bemerkenswert ist jetzt schon, dass sogar die CDU-Gefolgschaft des Landrates opponiert, wenn nun auch noch das Straßenverkehrsamt nach Elmshorn verlegt werden soll. Eine späte Einsicht, eine zu späte.

Dietrich Anders, SPD-Kreistagsabgeordneter, per E-Mail

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