Am nächsten Sonntag von 11 bis 20 Uhr: Bildende Kunst, Historie, Literatur und Musik an neun Veranstaltungsorten.

Quickborn. Mittlerweile zum achten Mal organisiert der Kreiskulturverband einen Kulturtag. Dieses Mal präsentieren sich Quickborner Künstler und Kulturveranstalter. Am Wahlsonntag, 27. September, haben Kunstfreunde nicht nur in den Wahllokalen die Wahl, sie können sich außerdem zwischen neun Veranstaltungsorten in der Eulenstadt entscheiden. Und in der Zeit von 11 bis 20 Uhr muss sich diese Wahl nicht auf einen Ort beschränken. Der besondere Reiz der Kreiskulturtage ist es, herumzufahren und möglichst viel von dem kulturellen Treiben in dem Veranstaltungsort zu erleben. Die Stadt Quickborn hat an diesem Tag Interessantes von der bildenden Kunst über Historisches und Literarisches bis hin zur Musik zu bieten.

Der Kreiskulturtag in Quickborn kann auch mit einer Besonderheit aufwarten. Auf der Kunstmeile in der Straße im Sande soll "Das größte Kunstwerk im Kreis" entstehen. Künstlerin Petra Stahl, Vorsitzende der Künstlergilde Pinneberg, malt dort mit den Besuchern von 12 bis 17 Uhr auf etwa 100 Metern Länge ein Bild. Und jeder der Lust hat, darf daran mitwirken. Der Titel des Werkes ist vorgegeben. Er heißt: "Von Walen und anderen kleinen Fischen".

Ganz einfach war es nicht, den Kreiskulturtag nach Quickborn zu bringen. Waltraut Buchholz, Vorsitzende des Kreiskulturverbandes, der diese Veranstaltung organisiert, erinnert sich noch gut, wie sie im Rathaus der Eulenstadt angefragt hat, ob das möglich wäre. "Aus der Verwaltung wurde uns gesagt, dass es kein Interesse gäbe, weil es schon genug Feste und Veranstaltungen in Quickborn gäbe", erzählt sie. Doch davon hat sie sich mit ihrem Vorstandsteam nicht abschrecken lassen und den direkten Kontakt zu den Künstlern und Kulturveranstaltern gesucht. Und siehe da, die hatten Interesse daran, sich für einen Tag der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und genau das werden sie am kommenden Sonntag machen.

Mit von der Partie ist die evangelisch-lutherische Marienkirche an der Kieler Straße. Die öffnet um 14 Uhr ihre Türen für Schaulustige. Um 15 Uhr gibt es eine Führung mit Erläuterungen zur Geschichte des Sakralbaus, und von 16 Uhr an wird die christliche Symbolik im Kirchenschiff erläutert. Im Gemeindehaus der Kirche an der Ellerauer Straße 2 stellt die Künstlergruppe Poggendorf von 11 bis 18 Uhr ihre Bilder aus. In der katholischen St.-Marien-Kirche, Kurzer Kamp 2, gibt es ebenfalls viel zu sehen: um 15 Uhr beginnt in dem modernen Kirchenbau eine Führung.

Im Café Gertrudenhof, Feldbehnstraße 66, werden von 11.30 bis 17 Uhr zwei Ausstellungen gezeigt: Farbstiftzeichungen von Hans-Werner Seyboth und Bilder über "50 Jahre Freunde der Kammermusik Quickborn". Außerdem werden die Kabarettistin Sibille Brenner und der Journalist Peter Jäger unter dem Titel "Die Qual der Wahl" von 14 bis 17 Uhr satirische Gedanken vortragen.

Von 11 bis 17 Uhr lädt die Keramikerin Irene Tschechne in ihre Werkstatt "Archekeramik", Marktstraße 5, ein. Auch das Luftschutzmuseum, Im Sande 12, öffnet von 11 bis 18 Uhr seine Türen. Die Geschichtswerkstatt Quickborn präsentiert sich von 11 bis 17 Uhr im Gartenpavillon an der Himmelmoorchaussee 14. Dort öffnet auch "Maren's Atelier" mit Kunst auf Porzellan, Ikonen, Gemälde und Blumen zum Selbermalen von 11 bis 17 Uhr.

In der kleinen Reithalle Holdorf, Im Sande 20, gibt es von 12 bis 17 Uhr eine Kunstausstellung mit Werken diverser Künstler zu sehen. Von 14 Uhr an spielt dort "Drum experience", die Schlagzeuggruppe der Musikschule.

Im offenen Atelier Quickbon, Kieler Straße 149, heißt es von 11 bis 20 Uhr "Von Walen und Walküren" mit jeder Menge Kunst. Um 11 Uhr beginnt dort ein unpolitischer Frühschoppen, von 14 Uhr an gibt es eine Lesung und von 16 Uhr an Live-Musik. Auf einer Großbildleinwand sind dort nach 18 Uhr auch die Hochrechnungen der Wahlen zu verfolgen. Von 19 Uhr an wird die Lichtinstallation "Götterdämmerung" von Andre Saretzki gezeigt.

www.kreiskulturverband-pinneberg.de