Mit einer musikalischen Vollversammlung auf dem Schulhof nahmen die Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums ihr geliebtes Teehaus wieder in Beschlag.

Quickborn. Im Juni drohte das 1991 von einer Eltern- und Schülerinitiative gebaute Häuschen an der Quickborner Oberschule dem geplanten Um- und Neubau des Gymnasiums weichen zu müssen. Erst ein massenhafter Protest auf der entscheidenden Ratssitzung sorgte für die Rettung: Eine bis dahin in der Eulenstadt unbekannte Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP entschied, das Teehaus vom Westhof auf den Nordhof umzusetzen. Rund 60 000 Euro ließen sich die Stadtväter diesen Umzug kosten. Der Förderverein beteiligte sich mit rund 10 000 Euro daran.

"Es stand auf Messers Schneide. Jetzt können wir alle rundum zufrieden sein", sagte Horst-Dieter Geetz, der Teehaus-Beauftragte der Lehrerschaft. Jetzt werden darin wieder die Mütter in den Schulpausen belegte Brötchen sowie heiße und warme Getränke für 20 bis 60 Cent verkaufen. "Wir Schüler lieben das Teehaus", freut sich Melina Grundmann von der Teehaus AG. Das Teehaus ist nicht nur originalgetreu wieder aufgebaut worden. Es hat ein neues Dach sowie Wärme gedämmten Boden und Wände erhalten, berichtet Ralf Gercken von der Stadtverwaltung.

Mit chinesischen Schriftzeichen, die für Freude, Glück, Erholung und Energie stehen, begrüßten die 840 Schüler ihr neues, altes Teehaus.