Riesen-Holzkatapult, alte Handwerkskunst, mittelalterliche Musik, Feuer- und Reitershows - am Wochenende den 19./20. September wird in Haseldorf auf den Gutswiesen beim Elbmarschenhaus die Zeit zurückgedreht.

Haseldorf. Zum zweiten Mal öffnet der Mittelaltermarkt, der von den Mitgliedern der Midgard-Stiftung organisiert wird.

Politisch wird immer noch über die möglichen Ziele der Stiftungsgründer gestritten, aber der Markt wurde im vorigen Jahr trotz alledem von tausenden Gästen besucht. Ein europaweit einzigartiges Projekt steht im Blickpunkt des Handwerkermarktes. Seit mehreren Wochen wird bereits daran gearbeitet, ein 22 Meter langes Wikingerschiffes zu bauen. Fünf Jahre wird es in etwa dauern. Wenn der Markt öffnet, lassen sich neben den Bootsbauern auch Bandreißer, Reepschläger, Korbflechter, Binsenflechter, Drechsler, Bäcker und ein Schmied bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Mit dabei sind der Kulturverein Haseldorfer Marsch sowie der Haselauer Verein für Sammlung und Erhalt historischer Gegenstände. Eine besondere Attraktion sind auch die "Bow-Rider", eine Gruppe von Frauen, die von Pferden aus auf feste Ziele schießen. Vorführungen gibt es an beiden Tagen. Am Sonnabend erleben die Gäste die Feuershow der Gruppe

"Dragonfire". Die mittelalterliche Musik-Gruppe "Frölich Geschray" spielt dabei auf.

Kinder und Erwachsene können sich im Axtwerfen und Armbrust- und Bogenschießen versuchen. Die jungen Gäste dürfen Flintsteine behauen, Speckstein schleifen und Töpfern. Veranstalter des Marktes ist Abenteuer-Midgard im Auftrag der Midgard-Stiftung um den Glückstädter Wolfram Rittker, den Haseldorfer Bernard Haarmeyer und den Pinneberger Yoshua Parsian. Der Markt ist geöffnet am Sonnabend, 19. September, von 11 bis 23 Uhr sowie am Sonntag, 20. September, von 11 bis 18 Uhr.

Eintritt: Vier Euro, Kinder von sieben bis zwölf Jahre zahlen einen, Jugendliche drei Euro.