Über die Belastung der Luft im Kreis Pinneberg will die Bürgerinitiative Aktiver Umweltschutz Ellerhoop während einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 22. September, im Arboretum in Ellerhoop sprechen.

Ellerhoop. Messungen im Umfeld der Müllverbrennungsanlage hätten bei einigen Schadstoffen eine Überschreitung der Werte ergeben, wie sie die Weltgesundheitsbehörde vorgibt, sagt BI-Sprecher Reimer Schuldt: "Im Kreis Pinneberg wurden Luftbelastungswerte festgestellt, wie sie im mittleren Ruhrgebiet anzutreffen sind." Deshalb habe die BI den Kieler Toxikologen Hermann Kruse und Landrat Wolfgang Grimme zu dieser Podiumsdiskussion eingeladen, die um 20 Uhr beginnt. Von Landrat Grimme will die BI insbesondere wissen, warum die Ausbaupläne für die Müllverbrennungsanlage nicht endgültig begraben werden. Im Frühjahr 2009 hatte die Geschäftsführung des MVA-Betreiber mitgeteilt, die bereits genehmigten Pläne zunächst nicht weiter zu verfolgen. Schuldt: "Wir fordern den Kreis auf, die teuren Erweiterungsplanungen vollständig aufzugeben." GAB-Geschäftsführer Gerd Doose bestätigt, dass es in den Jahre 2006 und 2007 erhöhte Werte bei Polychlorierten Biphenyle (PCB) gegeben habe. 2008 traten diese Werte nicht mehr auf. Dies sei aber auch andernorts in Niedersachsen und Schleswig-Holstein der Fall gewesen, "sodass die MVA nicht der Verursacher sein kann". Dies habe Dose auch Schuldt auf eine Anfrage hin geschrieben. (bf)