Widersprüchliche Aussagen gibt es zu einer Veranstaltung, zu der die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und andere antifaschistische Gruppen nach Elmshorn eingeladen hatten.

Elmshorn. Nach der Lesung am Donnerstagabend sollen Teilnehmer von Neonazis angegriffen worden sein, behauptet Klaus-Dieter Brügmann vom Kreisverband Die Linke. Polizeibeamte hätten aber die Aufnahme einer Strafanzeige verweigert und stattdessen dem Opfer einen Platzverweis erteilt. Brügmann: "Damit werden das Recht auf Informationsfreiheit infrage gestellt und Täter und Opfer verwechselt. Das ist nicht hinnehmbar. Es ist Aufgabe der Polizei, die demokratischen Rechte zu schützen. Dazu gehört auch die Verfolgung neonazistischer Gewalttaten."

Polizeisprecherin Silke Tobies widersprach am Freitag diesen Angaben. "Wir können das nicht nachvollziehen. Die Polizei war vor Ort. Es gab dort aber keinerlei Zwischenfälle."