Die Mitglieder des Pinneberger Stadtentwicklungsausschusses haben in ihrer jüngsten Sitzung die Weichen für die für Anfang nächsten Jahres vorgesehene Neugestaltung des Lindenplatzes gestellt.

Sie beauftragten Bürgermeisterin Kristin Alheit, den Folgeantrag für das Städtebauförderungsprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" für das Jahr 2010 zu stellen. Eine Formalie, denn die Stadt ist bereits im März dieses Jahres in das Förderprogramm aufgenommen worden.

Für das Facelifting der City stehen bis 2013 gut 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 541 000 Euro.

Für die Maßnahme "Erneuerung der Fußgängerzone Fahltskamp/Lindenplatz" war ein Antrag auf vorzeitige Realisierung der Einzelmaßnahmen gestellt worden, weil in Pinneberg bisher noch kein Innenstadtentwicklungskonzept vorliegt.

Dieses Konzept ist allerdings die Voraussetzung für die weitere Gewährung der Städtebauförderungsmittel. Es soll in öffentlichen Werkstattgesprächen mit Teilnehmern aus den Bereichen Kultur und Bildung, Einzelhandel sowie Wohnen, Stadtgestaltung und Verkehr ausgearbeitet werden - für die Neugestaltung des Bahnhofumfeldes, des Drosteiparks, des Marktplatzes oder des Geländes des alten Kreissparkassengebäudes. Dabei müssen auch Verkehrsprobleme, die mögliche Förderung der Innenstadt als Wohnstandort oder die mögliche Weiterentwicklung der Innenstadt in die Pläne einbezogen werden.

Der Innenstadtentwicklungsplan soll bis zum Sommer 2010 abgeschlossen sein. Von ihm hängt ab, ob auch der letzte Abschnitt in der Fußgängerzone zwischen Lindenplatz und Drostei modernisiert werden kann. Die Umgestaltungsarbeiten dieses Bereiches sind für das Jahr 2013 vorgesehen und sollen mit 400 000 Euro aus dem Förderprogramm finanziert werden.

Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses: die "Fahrradfreundliche Innenstadt". Die Mitglieder sprachen sich mehrheitlich für "Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität und der Erreichbarkeit der Innenstadt durch verstärkte Nutzung von Fahrrädern" aus - nur das Wie konnten sie noch nicht klären.