Der Uetersener Sozialausschuss hat eine Entscheidung über den Mitternachtssport für auffällige Jugendliche erneut vertagt. Während einige Christdemokraten dafür plädieren, die Arbeit in den Händen des Sicherheitsdienstexperten Stefan Blümke zu belassen, der das Sportangebot aufgebaut hat, setzen Vertreter der SPD auf den TSV und die Stadtjugendpflege. Jetzt sollen Blümke, Verein und Stadt auf "Augenhöhe" ein Zukunftsmodell entwickeln. Außerdem wird das Jugendamt die Jugendlichen befragen, welche Lösungen sie bevorzugen. In der Sitzung äußerte sich Uetersens Polizeichef Dietrich Moltrecht enttäuscht darüber, dass das Konzept für die Betreuung der Heranwachsenden nicht weiterentwickelt worden ist. Stattdessen werde über die Finanzierung des Ist-Zustands gestritten. Tatsache ist, so Moltrecht, dass die Zahl der angezeigten Randalierereien und Ruhestörungen seit dem Start des Midnight-Sports vor neun Monaten deutlich gesunken sei.