Die Planungen und Vorbereitungen für den Bau des Pinneberger Brauhauses auf dem Marktplatz an der Elmshorner Straße gehen voran - wenn auch sehr viel langsamer als ursprünglich geplant.

"Wenn alles glatt läuft, fangen wir im Frühjahr an zu bauen", sagt Bauherr Jens Stacklies. Das erste Pinneberger Pils wird also auf keinen Fall vor Mitte 2011 aus dem Zapfhahn strömen.

Immerhin: Alle notwendigen Genehmigungen und Gutachten lägen inzwischen vor, versichert Jens Stacklies. Zurzeit würden mit den Stadtwerken Pinneberg die erforderlichen Arbeiten für die Versorgungsleitungen geplant. "Das ist viel trockenes, aber notwendiges Zeug, das erledigt werden muss", so Stacklies. "So ein millionenschweres Projekt will sehr sorgfältig geplant sein". Da könnte man sich keine Spinnereien leisten und müsse sehr vorsichtig arbeiten.

"Wir haben auch mit der Krise zu kämpfen gehabt", sagt Gastronom Stacklies, der in Hamburg das "Gröninger", die "Fischauktionshalle" am Hafen und das "Schönes Leben" in der Speicherstadt betreibt. "Aber wir haben mit unseren Betrieben alles unbeschadet überstanden." Die Verzögerung hat auch Vorteile: "Die Zinsen für Kredite sind gefallen." Das Brauhaus-Projekt mit dem in Holm lebenden Unternehmerehepaar Jens und Taika Stacklies hatte Pinnebergs Ex-Bürgermeister Horst-Werner Nitt für Pinneberg auf den Weg gebracht. Die Familie Stacklies will an der Pinnau eine Brauerei mitsamt Gasthaus und Biergarten errichten. Die Brauerei soll der Kreisstadt auch ein eigenes aus Pinneberger Wasser gebrautes Bier bescheren.

Ursprünglich sollte im Herbst 2008 mit dem Bau des Brauhauses im Herzen Pinnebergs begonnen werden. Die Verzögerungen hat Familie Stacklies weiter genutzt, um sich europaweit in Brauereien Anregungen für Pinneberg zu holen.