Bruchlandung gestern Nachmittag auf dem Flugplatz Uetersen in Heist. Ein Flugschüler stürzte beim Start aus etwa drei Metern Höhe mit seinem Helikopter ab.

Heist. Der 33 Jahre alte Mann aus Soltau kam mit einem Schock davon und blieb unverletzt.

Der Absturz passierte nur wenige Meter entfernt vom Kinderspielplatz des Tower-Restaurants. Dort feierte gerade Ole Kleinwort aus Wedel die Einschulung seines Sohnes Marten, als es plötzlich gegen 15.30 Uhr laut krachte, wie Kleinwort erzählt. Die Rotorblätter des Hubschraubers gruben sich in die Erde. "Das sah so aus wie ein schwarzer Ballon", berichtet Augenzeugin Renate Hinze aus Uetersen. Tatsächlich war es die Erde, die der Helikopter aufwühlte. "Wir wussten nicht, ob der gleich explodiert", sagt Kleinwort. Öl und Treibstoff liefen aus. Deshalb hielt er lieber Abstand. Doch diese Befürchtung erfüllte sich zum Glück nicht. Der Flugschüler krabbelte mit eigener Kraft aus der Seitentür heraus, die nun nach oben ragte. Polizei und Freiwillige Feuerwehr Heist sicherten bald darauf den Unfallort.

Warum der Flugschüler, der allein im Hubschrauber das Starten und Landen üben sollte, während seine Fluglehrerin einer Hamburger Flugschule im Tower das Geschehen beobachtete, verunglückte, ist noch nicht geklärt.

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sowie die Kripo Pinneberg haben die Ermittlungen aufgenommen. Bei der Maschine handelt es sich um einen so genannten "Drehflügler" der Marke Robinson, R 22 Beta. Es entstand Totalschaden. Den Sachschaden gab die Polizei mit 100 000 Euro an.